Eine weitere Besonderheit gab es schon im Jahre 1980 in unserer Gemeinde. Beim Tag der offenen Tür am 10.05.80 bekamen wir Besuch aus Unterweitersdorf in Oberösterreich. Unsere österreichischen Kameraden legten mit viel Eifer das bayerische Leistungsabzeichen in Bronze mit Bravour ab. Die Bevölkerung zeigte für diesen Tag sehr großes Interesse. Sehr viele Gilchinger Bürgerinnen und Bürger verfolgten neugierig die Schauübungen und Vorführungen der Wehr. Als Highlight zeigten die Gilchinger und Geisenbrunner den Zuschauern eine Wasserwand aus 15 Strahlrohren. Zu einem ganz besonderen Einsatz alarmierte uns die Polizei 1980, in der Alarmmeldung lautete es “Wasserrohrbruch”. Der Einsatzleiter stellte jedoch fest, dass es sich um ein verstopftes Klo handelte. Die Frau, die uns alarmieren ließ, musste für diesen Missbrauch des Notrufes eine Geldstrafe von 250,- DM an die Gemeinde bezahlen.
1981
Großübung in der alten Ziegelei
Im Jahre 1981 führte die Kreisbrandinspektion in der alten Ziegelei zwischen Gilching und Geisenbrunn eine Großübung durch. Nach mehreren Explosionen galt es rund 130 Verletzte (gestellt von der Bundeswehr) zu retten. Viele umliegende Wehren, das THW sowie das Bayerische Rote Kreuz beteiligten sich an der Übung.
Die Feuerwehr konnte über 90 Verletzte unter schwerem Atemschutz retten und dem BRK übergeben. Das THW hatte eine etwas leichtere Aufgabe, sie mussten noch ca. 40 Verletzte ohne Atemschutz retten. Diese sehr schwere Übung werden die meisten Kameraden nicht vergessen.
1983
Jahreshauptversammlung
Auf der Jahreshauptversammlung - 1983
Bei der Jahreshauptversammlung am 24.02.1983 standen Neuwahlen an. Die Ämter des Schriftführers (Gottfried Krischke) und des 1. Vorstandes (Josef Schäufler) bestätigten die Mitglieder und wählten den Kassier Manfred Hofko neu. An diesem Tag wählte die Dienstversammlung den lange aktiven Kommandanten Adalbert Bittinger (heute Ehrenkommandant) und den 2.Kommandanten (Georg Lallinger).
Am 15.11.1983 fand die Weihe des neu angeschafften Gerätewagens statt. Die Gemeinde beschaffte das Fahrzeug zum Transport der TS8, einzelner Sondergeräte und vornehmlich zum Mannschaftstransport. Die Firma Schwarzpunkt (Arbeitgeber des damaligen Kommandanten) stiftete zu diesem Anlass das Essen und die Getränke. Seit 1992 diente das Fahrzeug auch als “Zugpferd” für den Verkehrssicherungsanhänger, der vom Landkreis Starnberg bei uns stationiert ist. Durch diesen Anhänger bekam die Mannschaft besonders auf der Autobahn eine erhöhte Sicherheit.
1985
Generalversammlung
In der Generalversammlung am 19.03.1985 stand die Berufung und Beschlussfassung der Vereinssatzung mit Neuwahlen auf der Tagesordnung. Nachdem jedes Mitglied die Satzung ausführlich prüfte, verabschiedete die Versammlung sie einstimmig. Um die Vereinssatzung einzuführen und ein eingetragener Verein zu sein, wählten die Mitglieder die gesamte Vorstandschaft neu. Veränderungen gab es dabei keine, die Alte blieb auch die Neue. Seit dem Zeitpunkt zählt der Verein aktive, passive und fördernde Mitglieder.
1986
Hagel und sintflutartiger Regen
Weihe des TLF16/25 im Jahre - 1986
Das Jahr 1986 war an sich nicht übermäßig aufregend. Die Wehr hatte 10 kleinere Brände, drei PKW Brände und einen Zimmerbrand zu bekämpfen. Auch einige Ölspuren und zwei kleinere Unfälle verzeichnet die Statistik. Doch dann kam der “schwarze Tag” über Gilching.
Schweres Unwetter verwüstete Häuser und Fluren. Diese Schlagzeile stand nach dem verheerenden Hagelschlag mit sintflutartigen Regenfällen vom Freitag den 23.05.1986 in der Zeitung. Zwischen 19 und 20 Uhr setzte es das ganze Gelände im Nu mit einem 10cm hohen Teppich von Eiskörnern zu.
Vom Obermoos stürzten sich die Wassermassen den Aubach herab und überschwemmten Wiesen und Gärten, spülten geparkte Autos weg und setzten unzählige Keller unter Wasser. Die Gilchinger Wehr konnte das nicht mehr alleine bewältigen und so kamen 10 Feuerwehren aus dem Umkreis zu Hilfe. Auch die Berufsfeuerwehr aus München war unter den Kräften. Die ca.150 Einsatzkräfte durften nach harten 20 Stunden Dienst wieder abrücken. Dieses Unwetter war wohl das bisher schlimmste in der Geschichte Gilchings. Es geht kein vergleichbares Unwetter aus den alten Unterlagen hervor.
Im Dezember des Jahres 1986 durften die Floriansjünger nun endlich ihr schon für Oktober versprochenes Fahrzeug in Empfang nehmen. Das neue TLF16/25 von der Fa. Bachert auf Mercedes Benz 1222, welches als Ersatz für den MAN von der Gemeinde gekauft wurde, weihte Herr Pfarrer Josef Schinagl im Januar feierlich ein. 1. Bürgermeister Heinrich Will überreichte an Kommandanten Adalbert Bittinger die Autoschlüssel und so ist die Feuerwehr noch schlagkräftiger geworden. Mit der Anschaffung des Fahrzeuges bestand nun die Möglichkeit, Atemschutzgeräte schon während der Fahrt anzulegen. Dadurch hatten wir einen enormen Zeitgewinn gerade für Zimmerbrände erhalten.
1987
Gigantische Wasserwand
Um das neue Gerät der Bevölkerung näher zu bringen, veranstalteten wir 1987 auch wieder einen Tag der offenen Tür. Den Zuschauern zeigte die Feuerwehr sowie das Rote Kreuz wieder einmal ihre Schlagkraft. In vielen Schauübungen demonstrierten die Kräfte was alles möglich ist. Auch die Kinder kamen nicht zu kurz, so durften sie sich einen lang gehegten Traum erfüllen und einmal in einem Feuerwehrauto mitfahren. Nachdem fast sechs Stunden Veranstaltung vorüber waren, versetzte die Gilchinger und Geisenbrunner Wehr wieder einmal die Zuschauer in Staunen, indem sie eine Wasserwand aus 18 Strahlrohren bildeten. Die sehr rege Beteiligung der Bevölkerung zeigte, dass ein großes Interesse an der Arbeit der Floriansjünger besteht.
1988
Erstes Grillfest
Das Jahr 1988 begann in der Feuerwehr mit einem 60. Geburtstag. Unser langjähriges aktives Mitglied Thomas Sterr ist mit diesem Tag in den passiven Stand übergegangen und lud uns zu seiner Feier ins Feuerwehrhaus ein. Thomas Sterr war schon als 15-jähriger in der Kriegszeit in München bei den Löscharbeiten immer vorne mit dabei und bestritt somit 45 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr.
Unser erstes Grillfest feierten wir im August 1988. Im Anwesen unseres Kameraden Erich Jobst in Rottenried traf man sich an einem herrlichen Sommerabend. Das Bier stiftete uns die Raiffeisenbank und die Sparkasse und unsere Frauen stellten Salate und Kuchen zum Verzehr. Das Grillfest ist immer noch ein voller Erfolg und wir bedanken uns bei den Spendern sowie unseren Frauen für die guten Salate und Kuchen jedes Jahr.
1989
Neues Feuerwehrgesetz
Bei der Dienstversammlung am 23.02.1989, einberufen durch den Gemeinderat, fanden nach dem neuen Feuerwehrgesetz die Wahlen der beiden Kommandanten statt. Wiedergewählt wurde als 1.Kommandant Adalbert Bittinger und als seinen Stellvertreter wählten die aktiven Mitglieder Franz Keil jun., nachdem Georg Lallinger nicht mehr kandidierte.
Die Zeit von 1980 bis 1989
Im Jahre 1981 führte die Kreisbrandinspektion in der alten Ziegelei zwischen Gilching und Geisenbrunn eine Großübung durch. Nach mehreren Explosionen galt es rund 130 Verletzte (gestellt von der Bundeswehr) zu retten. Viele umliegende Wehren, das THW sowie das Bayerische Rote Kreuz beteiligten sich an der Übung.
Die Feuerwehr konnte über 90 Verletzte unter schwerem Atemschutz retten und dem BRK übergeben. Das THW hatte eine etwas leichtere Aufgabe, sie mussten noch ca. 40 Verletzte ohne Atemschutz retten. Diese sehr schwere Übung werden die meisten Kameraden nicht vergessen.
Auf der Jahreshauptversammlung - 1983
Bei der Jahreshauptversammlung am 24.02.1983 standen Neuwahlen an. Die Ämter des Schriftführers (Gottfried Krischke) und des 1. Vorstandes (Josef Schäufler) bestätigten die Mitglieder und wählten den Kassier Manfred Hofko neu. An diesem Tag wählte die Dienstversammlung den lange aktiven Kommandanten Adalbert Bittinger (heute Ehrenkommandant) und den 2.Kommandanten (Georg Lallinger).
Am 15.11.1983 fand die Weihe des neu angeschafften Gerätewagens statt. Die Gemeinde beschaffte das Fahrzeug zum Transport der TS8, einzelner Sondergeräte und vornehmlich zum Mannschaftstransport. Die Firma Schwarzpunkt (Arbeitgeber des damaligen Kommandanten) stiftete zu diesem Anlass das Essen und die Getränke. Seit 1992 diente das Fahrzeug auch als “Zugpferd” für den Verkehrssicherungsanhänger, der vom Landkreis Starnberg bei uns stationiert ist. Durch diesen Anhänger bekam die Mannschaft besonders auf der Autobahn eine erhöhte Sicherheit.
In der Generalversammlung am 19.03.1985 stand die Berufung und Beschlussfassung der Vereinssatzung mit Neuwahlen auf der Tagesordnung. Nachdem jedes Mitglied die Satzung ausführlich prüfte, verabschiedete die Versammlung sie einstimmig. Um die Vereinssatzung einzuführen und ein eingetragener Verein zu sein, wählten die Mitglieder die gesamte Vorstandschaft neu. Veränderungen gab es dabei keine, die Alte blieb auch die Neue. Seit dem Zeitpunkt zählt der Verein aktive, passive und fördernde Mitglieder.
Weihe des TLF16/25 im Jahre - 1986
Das Jahr 1986 war an sich nicht übermäßig aufregend. Die Wehr hatte 10 kleinere Brände, drei PKW Brände und einen Zimmerbrand zu bekämpfen. Auch einige Ölspuren und zwei kleinere Unfälle verzeichnet die Statistik. Doch dann kam der “schwarze Tag” über Gilching.
Schweres Unwetter verwüstete Häuser und Fluren. Diese Schlagzeile stand nach dem verheerenden Hagelschlag mit sintflutartigen Regenfällen vom Freitag den 23.05.1986 in der Zeitung. Zwischen 19 und 20 Uhr setzte es das ganze Gelände im Nu mit einem 10cm hohen Teppich von Eiskörnern zu.
Vom Obermoos stürzten sich die Wassermassen den Aubach herab und überschwemmten Wiesen und Gärten, spülten geparkte Autos weg und setzten unzählige Keller unter Wasser. Die Gilchinger Wehr konnte das nicht mehr alleine bewältigen und so kamen 10 Feuerwehren aus dem Umkreis zu Hilfe. Auch die Berufsfeuerwehr aus München war unter den Kräften. Die ca.150 Einsatzkräfte durften nach harten 20 Stunden Dienst wieder abrücken. Dieses Unwetter war wohl das bisher schlimmste in der Geschichte Gilchings. Es geht kein vergleichbares Unwetter aus den alten Unterlagen hervor.
Im Dezember des Jahres 1986 durften die Floriansjünger nun endlich ihr schon für Oktober versprochenes Fahrzeug in Empfang nehmen. Das neue TLF16/25 von der Fa. Bachert auf Mercedes Benz 1222, welches als Ersatz für den MAN von der Gemeinde gekauft wurde, weihte Herr Pfarrer Josef Schinagl im Januar feierlich ein. 1. Bürgermeister Heinrich Will überreichte an Kommandanten Adalbert Bittinger die Autoschlüssel und so ist die Feuerwehr noch schlagkräftiger geworden. Mit der Anschaffung des Fahrzeuges bestand nun die Möglichkeit, Atemschutzgeräte schon während der Fahrt anzulegen. Dadurch hatten wir einen enormen Zeitgewinn gerade für Zimmerbrände erhalten.
Um das neue Gerät der Bevölkerung näher zu bringen, veranstalteten wir 1987 auch wieder einen Tag der offenen Tür. Den Zuschauern zeigte die Feuerwehr sowie das Rote Kreuz wieder einmal ihre Schlagkraft. In vielen Schauübungen demonstrierten die Kräfte was alles möglich ist. Auch die Kinder kamen nicht zu kurz, so durften sie sich einen lang gehegten Traum erfüllen und einmal in einem Feuerwehrauto mitfahren. Nachdem fast sechs Stunden Veranstaltung vorüber waren, versetzte die Gilchinger und Geisenbrunner Wehr wieder einmal die Zuschauer in Staunen, indem sie eine Wasserwand aus 18 Strahlrohren bildeten. Die sehr rege Beteiligung der Bevölkerung zeigte, dass ein großes Interesse an der Arbeit der Floriansjünger besteht.
Das Jahr 1988 begann in der Feuerwehr mit einem 60. Geburtstag. Unser langjähriges aktives Mitglied Thomas Sterr ist mit diesem Tag in den passiven Stand übergegangen und lud uns zu seiner Feier ins Feuerwehrhaus ein. Thomas Sterr war schon als 15-jähriger in der Kriegszeit in München bei den Löscharbeiten immer vorne mit dabei und bestritt somit 45 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr.
Unser erstes Grillfest feierten wir im August 1988. Im Anwesen unseres Kameraden Erich Jobst in Rottenried traf man sich an einem herrlichen Sommerabend. Das Bier stiftete uns die Raiffeisenbank und die Sparkasse und unsere Frauen stellten Salate und Kuchen zum Verzehr. Das Grillfest ist immer noch ein voller Erfolg und wir bedanken uns bei den Spendern sowie unseren Frauen für die guten Salate und Kuchen jedes Jahr.
Bei der Dienstversammlung am 23.02.1989, einberufen durch den Gemeinderat, fanden nach dem neuen Feuerwehrgesetz die Wahlen der beiden Kommandanten statt. Wiedergewählt wurde als 1.Kommandant Adalbert Bittinger und als seinen Stellvertreter wählten die aktiven Mitglieder Franz Keil jun., nachdem Georg Lallinger nicht mehr kandidierte.