Nach Berichten einiger älterer Kameraden verbrannten sie zum Ende der NS Zeit aus Angst vor den Alliierten, viele Unterlagen. Erhalten blieb eine Mitgliederliste aus dem Jahre 1909 und eine aus dem Jahre 1934, in der die Wehr stolze 61 aktive Mitglieder zählte. Der jüngste Feuerwehrmann war damals 19 Jahre alt.
Ebenso ist uns ein Bericht vom Landesfeuerwehrverband aus dem Jahre 1927 im kreisfeuerwehr-Archiv erhalten geblieben. In diesem Bericht prüfte und beurteilte ein Ausschuss die Wehr und erteilte ein durchaus sehr positives Zeugnis. Auch der Zustand der Gerätschaften ist mit „sehr gut“ beschrieben.
Die Feuerwehr besaß damals schon zwei fahrbare Leitern, eine Druck- und Saugspritze und einen Schlauchwagen. Die umliegenden Wehren hatten deutlich weniger Material zur Verfügung.
Im Jahre 1939 führte eine Kommission in Gilching einen Leistungswettstreit durch. Dabei ist auffällig, dass bei den Prüfungen „Schulexerzieren, Vorbeimarsch und Weltanschauliche Schulung“ nur wenig Punkte erzielt wurden.
1905 – die neue Feuerspritze ist beschlossen. Der Gemeindeausschuss erteilt die Zustimmung über die Anschaffung einer neuen, modernen, pferdebespannten und handbetriebenen Feuerspritze. So war der Ärger mit der alten Spritze (sie hat nicht immer so funktioniert) endlich beendet.
Das schon im Jahre 1897 erbaute Feuerwehrhaus wurde 1914 erweitert. Dieser Teil war dann von 1942 bis 1945 Kriegsgefangenenlager für französische Kriegsgefangene, die als Ersatz für die zum Wehrdiensts eingezogenen Gilchinger Bauern auf den Höfen arbeiten mussten.
Die erste Motorspritze für die Feuerwehr Gilching bestellte die Gemeinde im Mai 1938 für 3.600,- Reichsmark. Erhalten hat die Wehr ihre Spritze aber erst im Jahre 1941, denn in der Vor- und Anfangskriegszeit wurden von der NSDAP auch Feuerlöschspritzen nach Kriegswichtigkeit zugeteilt. Durch die verstärkten Bombenangriffe, auch wegen des Dornier-Geländes, kam ab 1942 die große Einsatzzeit unter Kriegsbedingungen auch für die Gilchinger Wehr. Sie bekämpften sowohl mehrere Tage dauernde Brände in München als auch in Gilching selber.
Auch die Jugendfeuerwehr mit ihren 15 bis 16-jährigen Mitgliedern musste bei den gefährlichen Flächenbränden in der Stadt München mit löschen. Es ist eine sehr schwere Zeit für diese jungen Feuerwehrmänner gewesen. Sie hatten viele grausame Erlebnisse zu verarbeiten.
Die Zeit von 1910 bis nach dem 2. Weltkrieg
Nach Berichten einiger älterer Kameraden verbrannten sie zum Ende der NS Zeit aus Angst vor den Alliierten, viele Unterlagen.
Erhalten blieb eine Mitgliederliste aus dem Jahre 1909 und eine aus dem Jahre 1934, in der die Wehr stolze 61 aktive Mitglieder zählte.
Der jüngste Feuerwehrmann war damals 19 Jahre alt.
Ebenso ist uns ein Bericht vom Landesfeuerwehrverband aus dem Jahre 1927 im kreisfeuerwehr-Archiv erhalten geblieben.
In diesem Bericht prüfte und beurteilte ein Ausschuss die Wehr und erteilte ein durchaus sehr positives Zeugnis. Auch der Zustand der Gerätschaften ist mit „sehr gut“ beschrieben.
Die Feuerwehr besaß damals schon zwei fahrbare Leitern, eine Druck- und Saugspritze und einen Schlauchwagen. Die umliegenden Wehren hatten deutlich weniger Material zur Verfügung.
Im Jahre 1939 führte eine Kommission in Gilching einen Leistungswettstreit durch. Dabei ist auffällig, dass bei den Prüfungen „Schulexerzieren, Vorbeimarsch und Weltanschauliche Schulung“ nur wenig Punkte erzielt wurden.
1905 – die neue Feuerspritze ist beschlossen.
Der Gemeindeausschuss erteilt die Zustimmung über die Anschaffung einer neuen, modernen, pferdebespannten und handbetriebenen Feuerspritze. So war der Ärger mit der alten Spritze (sie hat nicht immer so funktioniert) endlich beendet.
Das schon im Jahre 1897 erbaute Feuerwehrhaus wurde 1914 erweitert. Dieser Teil war dann von 1942 bis 1945 Kriegsgefangenenlager für französische Kriegsgefangene, die als Ersatz für die zum Wehrdiensts eingezogenen Gilchinger Bauern auf den Höfen arbeiten mussten.
Die erste Motorspritze für die Feuerwehr Gilching bestellte die Gemeinde im Mai 1938 für 3.600,- Reichsmark. Erhalten hat die Wehr ihre Spritze aber erst im Jahre 1941, denn in der Vor- und Anfangskriegszeit wurden von der NSDAP auch Feuerlöschspritzen nach Kriegswichtigkeit zugeteilt.
Durch die verstärkten Bombenangriffe, auch wegen des Dornier-Geländes, kam ab 1942 die große Einsatzzeit unter Kriegsbedingungen auch für die Gilchinger Wehr. Sie bekämpften sowohl mehrere Tage dauernde Brände in München als auch in Gilching selber.
Auch die Jugendfeuerwehr mit ihren 15 bis 16-jährigen Mitgliedern musste bei den gefährlichen Flächenbränden in der Stadt München mit löschen. Es ist eine sehr schwere Zeit für diese jungen Feuerwehrmänner gewesen. Sie hatten viele grausame Erlebnisse zu verarbeiten.